Zur Kritik des islamapologetischen „Antirassismus“

 In Analyse der islamischen Herrschaftskultur

Aufgrund der radikalen Rassenlehre des Nationalsozialismus und der darauf beruhenden judenfeindlichen Ausrottungspolitik steht gerade in Deutschland rassistische Ideologie völlig zu Recht besonders nachhaltig in Verruf. Das islamapologetische Verleumdungsnarrativ sowohl der verbandsislamischen Vorhutkräfte als auch ihrer deutschen Komplizen setzt hier an dieser geistig-moralischen Einstellungsatmosphäre in perfider Weise an, indem Islamkritik zumeist pauschal als „antimuslimischer Rassismus“ diffamiert wird und die Muslime zudem in einem speziellen Opferdiskurs als „neue Juden“ stilisiert werden[1].

Im Interesse einer grundsätzlichen Unterscheidung zwischen tatsächlichem Rassismus und demagogisch instrumentalisiertem Rassismusvorwurf ist hier zunächst eine Definition im Interesse wissenschaftlicher Präzision erforderlich:

„Rassismus“ ist eine ideologische Einstellung bzw. ein irrationales Vorurteilsmuster, das Menschen aufgrund biologischer (Abstammungs-)Merkmale spekulativ-willkürlich als negativ, d. h. „irreversibel minderwertig“ und „schlecht“ bewertet. Auf dieser Grundlage ist es dann auch möglich, bestimmte Menschengruppen willkürlich zu „rassisieren“, d. h. ihnen bestimmte negative Merkmale im Sinne irreversibler biologischer Eigenschaften anzudichten. So basiert der moderne Hass auf die Juden/„Antisemitismus“ auf der irrationalen und ideologisch-manipulativen „Umwandlung“ von Menschen, die von religiös-jüdischen Vorfahren abstammen, in einen unveränderbar bösartigen, rassischen „Blutjuden“ – ganz egal, wie er sich zur jüdischen Religion verhält. So kann man Marx, Freud, den deutsch-nationalen Mitbürger und den ultraorthodoxen Rabbi in einen Topf werfen und als wesensgleiche Erzverderber verteufeln. Reale Sachverhalte, empirisch-konkrete Wirklichkeitsaspekte spielen in diesem eliminationssüchtigen Wahnsystem keine Rolle. Egal, wie sich der als „blutjüdisch“ identifizierte Mensch auch verhalten mag, er/sie ist als a priori Unreine/r zu beseitigen.

Davon strikt zu unterscheiden ist die kritische Beurteilung und Bewertung von Herkunftsgruppen, die aufgrund der von ihnen geteilten handlungsrelevanten Weltanschauungsinhalte, Wertorientierungen und Normen als kulturell (relativ) homogen angesehen werden – zumal dann, wenn diese Gruppen ihre kulturell-normative Orientierung bewusst äußerlich sichtbar zum Beispiel in Gestalt von Kleidungssymbolen indizieren und sich damit selbsttätig in auffälliger Weise abgrenzen. Entscheidend ist hierbei a) die Beurteilung der Inhalte der betreffenden (kritisierten) Weltanschauungsinhalte, Wertorientierungen und Normen; b) die Stimmigkeit der Zuschreibung der Weltanschauungsinhalte/Wertorientierungen/Normen zu der jeweiligen Bezugsgemeinschaft sowie c) die Berücksichtigung der handlungsbezogenen Erfahrungen, die konkrete Träger kritischer Beurteilungen und Bewertungen im Umgang mit Personen der jeweiligen Bezugsgemeinschaft gemacht haben. (Überprüfung des Begründungsdiskurses)

Zudem ist in Rechnung zu stellen, ob die individuelle Veränderbarkeit der abgelehnten bzw. kritisierten weltanschaulich gebundenen Wert- und Normorientierungen grundsätzlich eingeräumt wird oder nicht. (Unterscheidung zwischen statistischer Häufung und individueller Modifizierbarkeit der zugeschriebenen Einstellungen)

Zu berücksichtigen ist darüber hinaus auch, dass die zum Beispiel ethnische/nationalitätsbezogene/religionsgemeinschaftliche Abwertung oftmals das negativ-reaktive Spiegelbild der ethnischen/nationalitätsbezogenen/religionsgemeinschaftlichen Selbstaufwertung der betreffenden Ethnie/Nationalitätengruppe/Religionsgemeinschaft darstellt. Das gilt insbesondere für die reaktive/dialektische Rückspiegelung der dem Islam dogmatisch immanenten „Ungläubigenfeindlichkeit“ von Seiten der Nichtmuslime/Ungläubigen[2].

Einer exakten wissenschaftlichen Begriffsbildung völlig abträglich ist es, den Rassismusbegriff zu „kulturalisieren“ und auf die Negativbewertung von multiethnisch zusammengesetzten Weltanschauungsgemeinschaften wie der muslimischen Umma auszudehnen. Dahinter steckt nicht nur wissenschaftlich unhaltbare terminologische Verwilderung, sondern der Versuch, a) durch diesen analytisch verfehlten semantischen Transfer einen ideologischen Diffamierungsmehrwert zu erzielen und sich gleichzeitig auch noch b) um die Prüfung der Angemessenheit der Negativbewertung herum zu mogeln.

Der Gipfelpunkt der Verwandlung des Rassismusvorwurfs in eine reine Diffamierungskeule ist dann erreicht, wenn jede Form der Kategorisierung von Menschen nach gruppenbezogenen Merkmalen (wie kollektiv geteilte/identitätsbildende weltanschauliche Überzeugungen) und deren kritische Bewertung als „Rassismus“ gebrandmarkt wird. Damit soll offensichtlich zweierlei erreicht werden: Zum einen die absolute Immunisierung bestimmter Gruppen vor Kritik und zum anderen die – wenn man so will: ihrerseits „rassistische“ (demagogische) –Konstruktion einer Gruppe von „feindlichen Kritikern“/„Rassisten“. (Man könnte hier von einem semantischen Totalitarismus sprechen.)

Die ganze Infamie des substanzlosen Konstrukts „antimuslimischer Rassismus“ sowie dessen durchsichtige Funktion als wesentlicher Bestandteil eines islamapologetischen Diffamierungskonzepts zeigt sich auch darin, dass tatsächlicher antideutscher Rassismus von muslimischer Seite politisch-medial tabuisiert und juristisch auf skandalöse Weise verharmlost wird. So hatte das ehemalige Vorstandsmitglied des Türkischen Elternbundes Hamburg, Malik Karabulut, die Deutschen pauschal in einem Facebook-Beitrag in türkischer Sprache als „Hundeclan“ beschimpft – andere Übersetzungen sprechen von „Köterrasse“. Karabulut führte weiter aus: „Von ihren Händen fließt immer noch jüdisches Blut. Es hat bislang weltweit kaum ein zweites Volk gegeben, welches Menschen derart verachtet, massakriert und erniedrigt hat. Ihr nennt uns Bösewichte und wir schweigen.“ Und weiter: „Erhofft sich Türkei noch immer etwas Gutes von diesem Hundeclan? Erwarte nichts Türkei, übe Macht aus! Sie haben nur Schweinereien im Sinn. Möge Gott ihren Lebensraum zerstören.“ Auslöser dieser bösartigen Tirade war die Resolution des deutschen Bundestags zum türkischen Völkermord an den Armeniern vom Juni 2016[3]. Doch damit nicht genug: Die Staatsanwaltschaft Hamburg gab – ganz im Sinne des institutionellen deutschen Islamprotektionismus – ein verhängnisvolles, die reaktionär-aggressiven Türkenmilieus ermunterndes Signal und stellte das Verfahren gegen den türkischen Elternrat ein. Begründung: Der Straftatbestand der Volksverhetzung sei nicht erfüllt, da die Deutschen als Mehrheitskollektiv nicht beleidigt werden könnten. Weil es sich nicht „‚um einen verhältnismäßig kleinen, hinsichtlich der Individualität seiner Mitglieder fassbaren Kreis von Menschen handelt‘, könne das Kollektiv der Deutschen nicht beleidigt werden. (…) Somit bleibt die Aussage straffrei und ist weiter erlaubt.“[4]

Schon zuvor waren von muslimischer Seite massive Äußerungen „gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“ in die Öffentlichkeit gelangt. Nicht irgendeinem anonymen Beteiligten des virtuellen Mobs islamischer Provenienz, sondern dem türkischen Generalkonsul Hakan Kivanc wurden laut eidesstattlichen Versicherungen folgende Aussagen zugeschrieben: „Die Deutschen, würden, wenn sie es könnten, allen aus der Türkei ein ‚T‘ tätowieren und ihnen das gleiche antun, was sie während der Nazidiktatur den Juden angetan haben. Den Deutschen sollten wir nicht vertrauen.“ „Die Türkei sei die einzige Schutzmacht, die alle Türken in Deutschland schützen würde. Wenn man den Deutschen die Pulsadern aufschneiden würde, würde bei ihnen braunes Blut fließen.“[5]

Wenig überraschend ist, dass die IGMG teils offen, teils verdeckt ein durch und durch „kulturrassistisches“ Feindbild gegenüber der deutschen Aufnahmegesellschaft propagiert, das den hiesigen Kräften der westlichen „Ungläubigen“ die gezielte Hervorbringung einer Jugend andichtet, die u. a. „kein Interesse zeigt an nationalen und moralischen Werten …, die auf die Unwahrheit schwören kann, die Hilfeleistung behindert, die arrogant, unzuverlässig, treulos ist, die doppelgesichtig und undankbar ist, die ihre Zeit mit Nichtstun verbringt, die hoffnungslos, faul und inaktiv ist, die sich freut, andere zu unterdrücken, die sich für Falschheit einsetzt, obwohl sie die Wahrheit kennt, die geschichts- und ehrelos ist“[6] (Luft 2002, S. 139).

Das ZDF-Magazin Frontal 21 zitierte am 9.11.2004 in einem Beitrag über muslimische Gegenwelten in Deutschland aus einer Freitagspredigt in der Berliner Mevlana-Moschee, der größten Milli Görüs zuzurechnenden Moschee in Berlin. Darin hieß es:

„Es gibt Deutsche, die auch gut sind. Aber sie sind und bleiben doch Atheisten. Wozu nutzen sie also? Haben wir jemals einen Nutzen von ihnen gehabt? Auf der ganzen Welt noch nicht. Weil Gott mit ihnen Mitleid hatte, gab er ihnen Freuden im Diesseits. Aber im Jenseits kann der Deutsche wegen seiner Ungläubigkeit nur das Höllenfeuer erwarten.“

Und weiter sagte der Hodscha in dieser gut besuchten Predigt mitten in Berlin:

„Diese Deutschen, diese Atheisten, rasieren sich nicht unter den Armen. Ihr Schweiß verbreitet einen üblen Geruch und sie stinken. Sie benutzen daher Parfum und haben deshalb eine ganze Parfumindustrie aufgebaut.“[7]

Solche Ausdrucksformen eines blanken muslimischen Rassismus gelangen nur selten durch die vorgefassten Filter der herrschenden massenmedialen Meinungsindustrie. Doch sie sind letztendlich bloß zugespitzte Ausdrucksformen dahinter liegender Einstellungen. 2012 stimmen 72 % der Türken in Deutschland (TiD) der Aussage zu: „Der Islam ist die einzig wahre Religion“. 2010 waren es 69 %. 2010 stimmten „nur“ 33 % der TiD der folgenden Aussage zu: „Ich wünsche mir, dass in Deutschland irgendwann mehr Muslime als Christen wohnen.“ 2012 waren es nun 46 %, die das offen bekundeten.

Speziell in Deutschland, wo von „gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“ fast immer nur in Bezug auf Muslime als „Opfer“ gesprochen wird, ist das folgende Ergebnis besonders zu gewichten: „Atheisten empfinde ich als minderwertige Menschen“ Zustimmungsrate 2012: 25 %; 2010: 22 %. „Juden empfinde ich als minderwertige Menschen“. Zustimmungsrate 2012: 18 %; 2010: 14 %. 51 Prozent der Befragten bekundeten die Überzeugung, dass Homosexualität eine Krankheit sei. (Deutsch-Türkische Lebens- und Wertewelten 2012).

In einer Umfrage der Anti-Defamation-League aus 2015 zeigten 14 % der Christen in Deutschland antisemitische Neigungen, unter Atheisten waren es 20 %. Bei Muslimen lag der Anteil bei 56 %.

Eine repräsentative Erhebung unter Türkeistämmigen in Deutschland im Auftrag des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ der Universität Münster (2016) ergab, dass 27 % der Befragten eine sehr oder eher negative Haltung gegenüber Atheisten und 21 % eine sehr oder eher negative Haltung gegenüber Juden einnehmen. Dabei betonten die Studienautoren, dass die mit 24 % bzw. 31 % hohe Zahl von „weiß nicht/keine Angaben“-Reaktionen eine „zumindest latente Abwehrhaltung“ vermuten lassen, „die ein gewisses soziales Konfliktpotential bergen könnte“ (S. 5). Mit anderen Worten: Eine große Zahl der Befragten verdeckte ihre atheisten- und judenfeindliche Einstellung.

Unter Flüchtlingen aus Syrien, dem Irak, Eritrea und Afghanistan sind judenfeindliche Einstellungen noch stärker ausgeprägt. So ergab eine Pilotstudie der Ostbayrischen Technischen Hochschule Regensburg im Auftrag der Hanns-Seidel-Stiftung Folgendes: „Über die Hälfte der muslimischen Befragten weist deutliche Tendenzen zu antisemitischen Einstellungsmustern auf. Sie sind der Meinung, dass Juden auf der Welt zu viel Einfluss haben. Hierbei zeigt sich die Religionszugehörigkeit als der entscheidende Faktor, der antisemitische Meinungen erklärt. Antisemitismus ist in allen Altersgruppen und Bildungsschichten der muslimischen Asylsuchenden verankert. Begründet wird dies in den Einzelinterviews mit der Erziehung in den Herkunftsländern.“[8] (S. 6)

In Österreich fällt der Befund ähnlich aus. „Antisemitismus ist in muslimischen Communities weiter verbreitet als in jeder anderen Gruppe der Bevölkerung. Bei einer Wiener Studie über Jugendliche in der offenen Jugendarbeit, bei der auch die Religion erfasst wurde, fanden sich bei 48 % der muslimischen Jugendlichen antisemitische Einstellungen und bei 27 % der christlich-orthodoxen, während sich solche Einstellungen nur bei 7 % der katholischen Jugendlichen nachweisen ließen. In einer österreichischen Studie aus dem Jahr 2017 stimmten rund 54 % der türkischstämmigen Befragten der Aussage zu ‚Juden haben zu viel Macht auf der Welt‘, wobei es einen deutlichen Unterschied zwischen in der Türkei geborenen (61 % Zustimmung) und der sogenannten 2. Generation (46 %) gab.

Neben der Religion spielt offensichtlich auch die nationale Herkunft eine wesentliche Rolle: Aus Bosnien stammende Menschen stimmten dieser Aussage ‚nur‘ zu 35 bzw. 26 % (1.+2. Generation) zu, neu aus Syrien eingewanderte hingegen zu 62 %. Die geringste Zustimmung fand die Aussage mit noch immer 18 % bei Einwanderern aus dem Iran. Bei einer im vergangenen Jahr (2017, H. K.) durchgeführten Studie über muslimische Flüchtlinge in Graz fanden sich bei über 40 % eindeutig antisemitische Einstellungen.“[9]

Der signifikant höhere Verbreitungsgrad antijüdischer Einstellungen unter Muslimen schlägt sich auch in der Wahrnehmung jüdischer Opfer von Diffamierungen und Gewalt nieder. „Bei Fällen von körperlicher Gewalt oder ihrer Androhung schätzten 40 Prozent der Betroffenen die Täter als Personen ‚mit extremistisch muslimischer Orientierung‘ ein. Deutlich seltener wurden sie als links- oder rechtsgerichtet wahrgenommen.“[10]

Was vorliegende Studien zum Einstellungsbild von Muslimen bereits klar erkennen lassen[11], wird auch durch Aussagen aus der Innenwelt der türkisch-muslimischen Migrantenmilieus in Deutschland bestätigt und konkretisiert: Eine überwiegende Mehrheit ist durch die traditionell-orthodoxen islamischen Weltanschauungsinhalte geprägt und verknüpft diese mit einem türkisch-nationalistischen Überlegenheitsdiskurs, der Ungläubigenfeindlichkeit mit einer negativen Herabsetzung von Deutschen kombiniert. Nach innen dominiert dementsprechend eine autoritäre gegengesellschaftliche Wertehierarchie mit folgenden „überlegenheitsideologischen“ Rangabstufungen: 1. Strenggläubige Muslime, die ihre Überzeugung betont nach außen bekunden (islamische Bekleidung); 2. Konforme Muslime, die ihre Überzeugung nicht bekleidungssymbolisch bekunden, aber jederzeit ihre Zugehörigkeit zum Islam und zum Erdogan-Regime bestätigen[12]. 3. Nichttürkische Muslime. 4. Bekennende Christen. 5. „Weihnachtschristen“ und Atheisten bzw. Religionsfreie[13]. 6. Türken, die keine Muslime sind bzw. sich gegen den Islam entschieden haben.

Während folglich feindselig-herabsetzende gruppenbezogene Einstellungen gegenüber Nichtmuslimen in den islamischen Zuwanderermilieus stark ausgeprägt sind, wird dieser Tatbestand politisch-medial verleugnet und mit der Förderung des realitätswidrigen Feindbilds eines angeblichen „antimuslimischen Rassismus“ nicht nur verdeckt, sondern geradezu auf den Kopf gestellt. Tuba Sarica (2018, S. 122), die offen über den „deutsch-türkischen Rassismus“ ihrer Herkunftsgruppe spricht und dafür anschauliche Belege liefert, stellt erhellend fest: „Es ist absurd, dass gerade die Parallelgesellschaft, die den Deutschen gerne bei jeder sich bietenden Gelegenheit als Nazi beschimpft, selbst antisemitisch, homophob, frauenfeindlich, antichristlich, antiwestlich und anti-türkisch-demokratisch ist.“ Und weiter (S. 135): „Als Deutschtürke wird man für derlei Antisemitismus ebenso wenig angeprangert wie für Deutschenfeindlichkeit[14] und die Diskriminierung vieler weiterer Gruppen. Im Gegenteil, je mehr sich jemand gegen Deutsche, Juden und so weiter äußert, desto höher steigt er in der Hierarchie der Parallelgesellschaft. Es ist wie bei der Religiosität. Je religiöser du bist, desto mehr gehörst du in der Parallelgesellschaft dazu. Und: Je rassistischer du bist, desto mehr gehörst du dazu.“

Trotz des evidenten Sachverhalts, dass es sich beim Islam um eine extrem reaktionäre grund- und menschenrechtswidrige Weltanschauung handelt, die als legitimierende Grundlage einer durch und durch vormodern-antisäkularen Herrschaftsordnung dient sowie einer Kultur der Aufklärung und emanzipatorischen Lebensweise feindlich gegenübersteht, wird der Islam von den globalkapitalistischen Herrschaftsträgern und ihren politisch-ideologischen Apparaten systematisch verharmlost, schöngefärbt und umfassend beschützt. Eine wesentliche Rolle spielen hierbei folgende korrespondierenden Aspekte:

  1. Die nationalstaatliche Umsetzung der globalkapitalistisch ausgerichteten und supranational, d. h. auf der UN- und EU-Ebene, festgelegten Migrationspolitik.
  2. Die damit notwendig korrespondierende Schönfärbung und Verharmlosung des Islam (als herausragender religiös-weltanschaulicher Import im Zuge der verordneten Massenimmigration).
  3. Die zur ideologischen Absicherung sowohl der Migrationspolitik als auch der islamapologetischen Diskurse dienende systematische Diskriminierung islam- und migrationskritischer Positionen als „islamophob“, „rassistisch“, „fremdenfeindlich“ etc.

Die letztendlich ausschlaggebende Ursache für diese proislamische Rahmensetzung ist der Interessenwandel der spätkapitalistischen Herrschaftsträger. Indem das Kapital sich zunehmend globalisiert hat, ist es postmodern geworden. Das bedeutet neben und zusätzlich zur umrissenen Migrationspolitik zum einen, dass es sich gegenüber nichtwestlichen Herrschaftskulturen öffnet und mit diesen Handelspartnerschaften sowie strategische Allianzen auf ökonomischem, politischem, militärischem etc. Gebiet eingeht. Dazu gehört natürlich ebenfalls ein ausgeprägter Verharmlosungs- und Duldungsdiskurs bzgl. des antiemanzipatorischen Charakters dieser neuen Bündnispartner. Zum anderen verhält es sich damit praktisch zunehmend nihilistisch gegenüber den Grundinhalten der eigenen, europäisch „gewachsenen“, säkular-demokratischen Leitkultur und bürdet den einheimischen Bevölkerungen die sozialen Folgekosten dieser neuen globalen Herrschaftsstrategie in Gestalt von abgeschotteten Zuwanderungsghettos, kontranormativen Sozialmilieus islamischer Prägung, Subventionierung einer überproportional großen Zahl desintegrierter Sozialtransfereinkommensbezieher unter Migranten, multiplen Problemen im Bildungssektor, einer migrationsbedingten Erhöhung der Kriminalitätsrate, den Import islamisch inspirierter Extremisten und Terroristen, einer Zunahme soziokultureller Alltagskonflikte etc. auf. Zugleich wird jede kritische Regung gegen diesen aufgenötigten Problemkomplex systematisch diskriminiert.

Dabei nutzt die postmoderne Elite das klassische Rechts-Links-Schema, um Verwirrung zu stiften und praktisch-kritische Widerstandsimpulse zu ersticken. Wer sich der neuen kapitalistischen Verbündungsstrategie mit vormodern-autoritären Herrschaftsträgern und deren religiösen „Leitkulturen“ widersetzt und den wachsenden Migrationsimport zusätzlicher reaktionärer Denk- und Verhaltensweisen kritisiert, wird wie beschrieben stigmatisiert. Wer demgegenüber als willfähriger Unterstützer und Schönredner eingewanderter Repressionskulturen fungiert und deren totalitäre Ideologien verharmlost, gilt – in moralischer Ausbeutung einer noch nachwirkenden naiv-unkritischen Multikulturalismusideologie – als „fortschrittlich“, „aufgeschlossen“ bzw. als „toleranter Gutmensch“.

Neben dieser Verwirrung auf der Rechts-Links-Achse[15] haben sich in den letzten Jahren im Zuge des fortgesetzten Verfalls der spätkapitalistischen Bildungseinrichtungen[16] vulgarisierte Formen postmoderner Ideologie verbreitet, die wiederum den legalitätstaktischen Verschleierungs- und Desorientierungsmanövern der islamischen Vorhutakteure entgegenkommen und diesen eine passende Anknüpfungsgrundlage bereitstellen. In vorderster Linie ist hier die Ausbreitung der sog. Cancel Culture als zugespitzte Form eines gesinnungsterroristischen Kulturrelativismus[17] anzuführen, der sich an westlichen Universitäten und von da aus in den globalkapitalistisch dirigierten Medien sowie in breiten Teilen des Kulturbetriebs ausgebreitet und im Gewand eines Zensors der political correctness eingenistet hat. Konkret geht es dabei darum, kritisch-aufklärerische Reflexion gegenüber nichtwestlichen Herrschaftskulturen mit dem Bannstrahl des Rassismusvorwurfs zu unterdrücken bzw. als neokolonialistisches Unterwerfungsstreben zu denunzieren. Wer als „Weißer“ eine solche an universalistisch-menschenrechtlichen Kriterien orientierte Kritik z. B. am „nichtweißen“ Islam und der mit ihm verbundenen spezifischen Herrschaftskultur übt, soll soweit es geht stigmatisiert, ausgegrenzt und mundtot gemacht werden. Auf diese rufmörderische Weise wird im Endeffekt kritisch-emanzipatorische Analyse als Voraussetzung progressiver Veränderungen sabotiert und gleichzeitig ein Tabu setzender Schutzraum um reaktionär-vormoderne Kulturen mit ihren autoritär-menschenrechtsfeindlichen Normordnungen, Sozialisationsmustern und Identitätsbildungen markiert.

Dieser Schutzraum um die identitäre Unterwerfung unter die autoritär-antiemanzipatorischen Herkunftskultur kann so weit gehen, dass eine Frau, die von einem Mann ihrer Sippe bzw. Herkunftskultur vergewaltigt wurde – er also schwarz, arabisch oder moslemisch ist –, diesen nicht anzeigen sollte, weil sonst der „Rassismus“ befeuert würde. „Das gilt zumal, wenn sie selbst Moslemin ist, denn sonst macht sie sich des Verrats schuldig“ (Fourest 2020, S. 57). „Konkret bedeutet dies: Harvey Weinstein darf wegen Vergewaltigung angezeigt werden, Tariq Ramadan nicht“ (ebenda S. 62).

Durchaus berechtigte Kritik am westlichen Kolonialismus ist im postmodern-pseudolinken Denken umgeschlagen in das intellektuelle Verbot, fremde Kulturen herrschaftskritisch zu analysieren und zu bewerten. Unter dem konzeptionellen Deckmantel der (unantastbaren) „kulturellen Identität“, die zugleich nichtwestlichen autoritären Traditionalismus tabuisiert und das fremde Individuum zum passiven Schicksalsobjekt unmittelbar vorgegebener Einflüsse degradiert, wird nicht nur die andersartige Kultur kritischer Reflexion entzogen, sondern der Fremde kulturalistisch verdinglicht. Indem man nämlich den Anderen/Fremden dogmatisch auf seine kulturelle Herkunft festlegt, eliminiert man von vornherein die subjektive Möglichkeit des „Bruchs“‘, d. h. man nimmt ihm seine Freiheit, die Bindung an die Herkunftskultur aus „guten Gründen“ zu überwinden.

Indem die kulturrelativistische Dogmatik die nichtwestlichen „Nationalkulturen“ in ihrer eigenständigen/autochthonen Herrschaftsformierung ausblendet bzw. hinter dem Schleier des Diversitätsfetisch verschwinden lässt, fällt sie zurück auf das Niveau jener schon von Marx (1988, S. 380) kritisierten historischen Rechtsschule[18], „welche die Niederträchtigkeit von heute durch die Niederträchtigkeit von gestern legitimiert, eine Schule, die jeden Schrei des Leibeigenen gegen die Knute für rebellisch erklärt, sobald die Knute eine bejahrte, eine angestammte, eine historische Knute ist.“ Wie sollte man sich denn anders als kritisch zu einer Kultur wie der islamischen verhalten, „wo man über Delinquenten körperliche Züchtigungen verhängt, wo die unfruchtbare Frau verstoßen und die Ehebrecherin mit dem Tode bestraft wird, wo die Aussage eines Mannes so viel wert ist wie die von zwei Frauen, wo eine Schwester nur Anspruch auf die Hälfte des Erbes hat, das ihrem Bruder zufällt, wo die Frauen beschnitten werden, wo die Mischehe verboten und die Polygamie erlaubt ist?“ (Finkielkraut 1989, S. 111). Darauf lautet die Antwort der Kulturrelativisten: „Die Nächstenliebe gebietet ausdrücklich die Achtung vor solchen Bräuchen. Der Leibeigene muß in den Genuß der Knute kommen können: ihm dies zu nehmen würde bedeuten, sein Innerstes zu verstümmeln, seine Menschenwürde zu verletzen, kurz, Rassismus an den Tag zu legen“ (ebenda).

Diese ideologische Verklärung und Legitimierung insbesondere der islamischen Herrschaftskultur sowie deren staatliche Förderung erfolgt zum einen mit Hilfe zugleich verschleiernder und beschönigender Diskurse mit entsprechenden Codewörtern. So werden der Import und die Festsetzung/Ansiedlung islamischer Herrschaftskultur inklusive Zwangsheiraten, Verwandtenehen, Kinderehen, Polygamie, Genitalverstümmelung[19] etc. als „Diversität“ geschönt; die Kollaboration mit den reaktionären Islamverbänden und die Erfüllung von deren Ansprüchen als „Teilhabe“ stilisiert und die dekadent-regressive Forderung nach Verzicht auf Kritik gegenüber einer grund- und menschenrechtswidrigen Weltanschauung wie dem Islam als „kultursensibles Verhalten“ verkauft.

Zum anderen fungieren diese Diskurse als regelrechte Einladungen und „Anzapfstellen“ für die Akteure der legalistischen Islamisierungsstrategie. So finanziert der deutsche Staat unter dem Label „Maßnahmenpaket gegen Rechtsextremismus und Rassismus“ mit mehr als einer Milliarde Euro für die nächsten Jahre (2021 bis 2024) keinerlei Projekte gegen den zugewanderten Rechtsextremismus und Rechtsterrorismus islamischer Prägung und ignoriert damit völlig die islamisch motivierten Terroranschläge auf deutschem Boden als wesentliche und gegenüber den Umtrieben des einheimischen Rechtsextremismus zumindest ebenbürtige Anlässe. Stattdessen werden unter dem Schlagwort „Antirassismus“ Vereine und Organisationen finanziert und Personen öffentlich in Stellung gebracht, die unter diesem Label nichts anderes bezwecken als die pauschale Verleumdung islamkritischer Positionen und die Erzeugung eines geistigen Klimas absurder Verdächtigungen, in dem dann die stufenweise Ausbreitung islamischer Normativität unangefochten vonstattengehen kann und von der politisch-ideologisch domestizierten nichtmuslimischen Bevölkerungsmehrheit widerstandslos hingenommen werden soll. D. h.: Unter dem Deckmantel der Bekämpfung des (einheimischen) Rechtsextremismus findet de facto eine ebenso systematische wie üppige staatliche Subventionierung eines dichten Netzwerkgeflechts statt, in dem die Aktivisten der islamischen Vorhut ihre „legalistische“ Islamisierungsstrategie für die westlichen Zuwanderungsländer in besonders komfortabler und zugleich gut getarnter Weise umsetzen können.

Ein personales Beispiel für diese staatlich umfassend geförderte und weit fortgeschrittene islamstrategische Infiltration ist der Fall Karim Fereidooni. Fereidooni wirkt als „Rassismus- und Schulforscher“ und darf mit seiner in postmoderner Terminologie artikulierten und offensiv verfochtenen Islamapologetik an der Ruhr-Universität Bochum angehende Politiklehrer und -lehrerinnen ausbilden. Damit agiert er als exemplarisches Beispiel für die funktionale Verbindung von postmodern-globalkapitalistischer Leitideologie und diesbezüglich modifizierter islamischer Herrschaftsstrategie.

Dabei ist sein spezielles Metier die Verwendung der „Critical Race Theory“ sowie identitätspolitischer Schlüsselreize als Instrumente der Abwehr und Diffamierung von sämtlichen islamkritischen Einstellungen und Überzeugungen, die pauschal als mehr oder minder „rassistisch“ denunziert werden. Die in den postmodernen Bedeutungssystemen vorgefundene Verschmähung der religions- und herrschaftskritischen Aufklärung sowie die Desavouierung der säkularen Ethik des universellen Humanismus dienen dabei als unmittelbar anschlussfähige und unterstützende „Türöffner“ für die Reinhaltung der islamischen Herrschaftskultur vor kritisch-emanzipatorischer Betrachtung und Bewertung[20].

Wie in diesem begrifflich-ideologischen Kontext islamisch-patriarchalische Normen und Sozialisationsmuster gegenüber kritischer Reflexion immunisiert, deren Handlungsresultate als irrationale Fantasien entledigt und schließlich als einfacher „Diversitätsaspekt“ einer „postmigrantischen Gesellschaft“ verharmlost werden, so dass Muslime einmal mehr als unschuldige Opfergruppe erscheinen, zeigt das folgende Zitat:

Rassismus, Klassismus, Heteronormativität etc. sind keine Ausnahmeerscheinungen, sondern alltägliche Realität für viele Bürger*innen dieses Landes. Dazu gehören Fantasien, die muslimische Männer als bedrohliche und archaische Wesen imaginieren und muslimische Frauen, die Kopftuch tragen, als handlungsunfähige Opfer ihrer Religion wahrnehmen; Imaginationen, die Sinti*zze und Rom*nja als triebhafte Wesen begreifen, die nicht in der Lage sind, rational zu denken; Bilder, die Jüdinnen*Juden als raffgierige Kreaturen zeichnen, die die Welt beherrschen; Schablonen, die Schwarze Männer als hypermaskuline, sexhungrige Wesen und Schwarze Frauen als exotische Gespielinnen darstellen; Geschichten, die asiatische Männer als verweiblicht und asiatische Frauen als Objekt der sexuellen Begierde konstruieren, sowie Konzepte, die Frauen im Allgemeinen als weniger rational begreifen und lesbische und schwule Menschen aufgrund ihrer ‚Sündhaftigkeit‘ ihr Menschsein absprechen möchten.“[21]

Anstatt einen kritischen Diskurs über die Tradierung integrationsresistenter reaktionär-antiemanzipatorischer Einstellungen und Haltungen in abgeschotteten muslimischen Zuwanderermilieus und die daraus erwachsenden gravierenden Konflikte auch nur ansatzweise zuzulassen, wird der „weißen“ deutschen Mehrheitsgesellschaft ein Bekenntnis zur kritiklosen Anerkennung der kontranormativen Migrantenmilieus abverlangt und das dann als „Bekenntnis zu einer diversitätssensiblen Art und Weise des Deutschseins“ verklausuliert. Zugleich werden auf zynische Weise Gruppen als „Bündnispartner“ vereinnahmt, die auf der Opferliste islamischer „Ungleichheitsdiskurse“ und Repression stehen: Frauen, Juden, Schwarze, Homosexuelle.

Während aber Fereidooni, der sich selbst als Man of Color inszeniert, und die anderen postmodern gekleideten „Islamstrategen“ unter „Diversitätssensibilität“ letztendlich nichts anderes verstehen als kritiklose Akzeptanz gegenüber der Festsetzung und Ausbreitung islamischer Herrschaftskultur, verkennen sie gleichzeitig die tatsächliche mehr oder minder bewusste Tiefendimension islamkritischer Einstellungen: Es geht dabei – von einer kleinen Minderheit abgesehen – nicht um „Rassismus“, sondern um Ablehnung einer extrem regressiven religiös inszenierten Herrschaftsideologie, die in einem diametralen Gegensatz zu einer Kultur aufgeklärter Liberalität steht.

Fereidooni irrt deshalb auch, wenn er meint, das islamkritische Spektrum ließe sich auf AfD, Pegida und Co reduzieren. Tatsächlich wächst das islam- und migrationskritische Potenzial jenseits der herrschenden, politisch-medial vordergründig dominierenden „Echokammer“, die zwar Leute wie ihn in die diversen Gremien und Ämter spülen, aber dadurch den Trend der gesellschaftlichen Spaltung zwischen „proislamischem Erfüllungsstaat“ und weiten Teilen der Bevölkerung eher noch verschärfen. So ist Fereidooni

  • Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Fortbildungsprojekts „Qualifiziert handeln gegen Rechtsextremismus“ der Bundeszentrale für politische Bildung
  • Mitglied des Forschungsbeirats „Islamfeindlichkeit unter Jugendlichen“ durchgeführt von Lamya Kaddor und Prof. Dr. Nicolle Pfaff – Universität Duisburg Essen
  • Mitglied des Beirats der Stiftung Forum Recht. Initiiert vom Deutschen Bundestag
  • Mitglied im Forschungsbeirat des Projekts „ZuRecht – Die Polizei in der offenen Gesellschaft“ durchgeführt von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Deutsche Hochschule der Polizei Münster
  • Mitglied im Beirat von Lobby für Demokratie e. V.
  • Mitglied im Beirat der Anlaufstelle für Diskriminierungsschutz an Schulen (ADAS)
  • Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Avicenna Studienwerks, u. v. a.

 

 

Literaturverzeichnis:

Finkielkraut, Alain: Die Niederlage des Denkens. Reinbek bei Hamburg 1989.

Fourest, Caroline: Generation Beleidigt. Von der Sprachpolizei zur Gedankenpolizei. Über den wachsenden Einfluss linker Identitärer. Berlin 2020.

Luft, Stefan: Mechanismen, Manipulation, Missbrauch. Ausländerpolitik und Ausländerintegration in Deutschland. Köln 2002.

Marx, Karl: Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung. MEW Band 1. Berlin 1988. S. 378-391.

Sarica, Tuba: Ihr Scheinheiligen! Doppelmoral und falsche Toleranz – die Parallelwelt der Deutschtürken und die Deutschen. München 2018.

 

Anmerkungen:

[1] Der primitiv-absurden Stilisierung der Muslime zu „neuen Juden“ ist Folgendes entgegenzuhalten: 1. die dem Islam dogmatisch innewohnende Judenfeindlichkeit, von der offenkundig abgelenkt werden soll; 2. die enge judenfeindliche Kollaboration von führenden Muslimen wie dem Mufti von Jerusalem mit den Nazis (Judenfeindlichkeit als „starke“ Bündnisgrundlage zwischen Nazis und Muslimen) sowie 3. der Tatbestand, dass der eliminatorische Judenhass der Nazis durch und durch irrational geprägt war, während die heutige kritische Einstellung gegenüber dem Islam und seinen Anhängern nicht zuletzt eine Reaktion auf die real erfahrene globale Gewaltagenda im Namen des Islam ist (terroristische Ungläubigenfeindlichkeit), ohne dass auch nur im Entferntesten von einer „eliminatorischen Muslimfeindlichkeit“ gesprochen werden kann.

[2] Wer die islamimmanente Ungläubigenfeindlichkeit, die man im Sinne des inadäquat erweiterten Rassismusbegriffs dann konsequenterweise auch als ausgeprägten „Kulturrassismus“ bezeichnen müsste, als relevanten und re-aktiv bewertbaren Weltanschauungsinhalt außer Acht lässt, sollte mit dem Vorwurf der „Muslimfeindlichkeit“ sehr vorsichtig umgehen.

[3] Man muss sich generell klar machen, dass sich unter den türkischstämmigen Zuwanderern in Deutschland und anderen westeuropäischen Ländern eine große Zahl von Personen befindet, die den „türkischen Holocaust“ aggressiv leugnen. So zum Beispiel Taxisfahrer in Berlin: https://www.welt.de/politik/deutschland/article161389242/Warum-Cem-Oezdemir-in-Berlin-selten-ins-Taxi-steigt.html

[4] https://www.welt.de/regionales/hamburg/article162442610/Deutsche-duerfen-ungestraft-Koeterrasse-genannt-werden.html

[5] http://www.kristinaschroeder.de/presse/mitteilungen/2009/uhl-koehler-auswaertiges-amt-m/

[6] Von Vertretern der apologetischen ‚Islam-Lobby‘ in Politik und Medien wird diese verleumderisch-herabsetzende „Vereigenschaftung“ der deutschen Aufnahmegesellschaft als „Differenz zur Mehrheitsgesellschaft“ schöngeredet.

[7] Dass solche Ausfälle keine „Einzelfälle“ sind, lässt sich schon anhand des Tatbestandes ablesen, dass Frankreich (wo offenkundig eine größere kritische Wachsamkeit an den Tag gelegt wurde als in Deutschland) von 2001 bis 2009 insgesamt 129 radikale Islamisten ausgewiesen wurden, unter ihnen 29 Imame und Prediger. Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 9. Januar 2010, S. 6.

[8] Die überwiegende Mehrheit der befragten Syrer (96 Prozent), Afghanen (90 Prozent) und Iraker (77 Prozent) waren Muslime. Die Eritreer gehörten zu drei Vierteln der Gruppe der orthodoxen Christen an. Die befragten Muslime aus Afghanistan wiesen eine hohe Frömmigkeit auf, wohingegen dies nur für etwa die Hälfte der Muslime aus Syrien und dem Irak galt. (Dieser Sachverhalt dürfte auf die ideologische Wirkungsmacht der säkular-baathistischen Führungsgruppen in beiden Ländern zurückzuführen sein, die ihrerseits zusätzliche antijüdisch-antiisraelische Einflüsse beinhaltet.)

[9] https://diekolumnisten.de/2018/07/12/muslimischer-antisemitismus/

[10] https://www.sueddeutsche.de/politik/juden-deutschland-antisemitismus-1.3921657-5

[11] http://www.glasnost.de/autoren/krauss/studie.html; http://www.gam-online.de/text-islam%20und%20muslime.html; http://www.gam-online.de/text-islam%20und%20muslime.html; http://www.gam-online.de/text-wertewelten.html; http://www.gam-online.de/text-Das%20frustrierte%20Begehren.html; https://www.achgut.com/artikel/wie_zugewanderte_muslime_politisch_ticken

[12] „Das ‚Elhamdülillah‘ (‚Gott sei Dank bin ich Muslim‘) hat inzwischen eine Bedeutung erhalten, die über das Bekenntnis zum Islam hinausgeht. In der Parallelgesellschaft gilt es zudem als Bekenntnis zu dieser Community und zu Erdogan“ (Sarica 2018, S. 119).

[13] „Nicht türkisch und dann zu allem Überfluss nicht einmal richtig gläubig zu sein – das geht nun wirklich nicht“ (Sarica 2018, S.120).

[14] „‚Eingedeutscht‘ ist unter Deutschtürken ein Schimpfwort, das sich gegen alle richtet, die sich integrieren. Es besagt, dass es keineswegs erstrebenswert ist, deutsch zu sein, sondern etwas Schlechtes. Deutlicher kann die Parallelgesellschaft wohl kaum zum Ausdruck bringen, was sie von den Deutschen hält!“ (Sarica 2018, S. 139)

[15] https://frankfurter-erklaerung.de/2017/07/verkehrung-der-islam-und-migrationsdebatte-auf-der-rechts-links-achse/

[16] https://hintergrund-verlag.de/spaetkapitalistische-systementwicklung/bildungsverfall-als-ausdruck-soziokultureller-krisenentwicklung/ und die dort angeführte Literatur.

[17] Der Kulturrelativismus erweist sich in zweifacher Hinsicht als eine reaktionär-antiemanzipatorische Ideologie: Einerseits will er eine herrschaftskritische Analyse und Bewertung anderer ‚Kulturen‘ anhand universell gültiger (menschenrechtlicher) Kriterien verhindern. Andererseits entsubjektiviert er die Angehörigen dieser anderen ‚Kulturen‘, indem er ihnen die Möglichkeit der individuellen Befreiung aus den kulturspezifischen Herrschafts- und Vormundschaftsverhältnissen vorenthält und sie so in der vorgefundenen traditionalen Lebensumwelt alternativlos einbetoniert. Damit agiert er im Stil eines paternalistischen (gutmenschlich verbrämten) ‚Überlegenheitsrassismus‘.

[18] Die „historische Rechtsschule“ war eine am Ende des 18. Jahrhunderts in Deutschland entstandene Richtung in der Geschichts- und Rechtswissenschaft. Ihre Grundausrichtung war die Legitimation feudaler Privilegien und Institutionen durch den Nachweis langfristiger historischer Traditionen.

[19] Siehe Hartmut Krauss: Der Islam als Grundlage einer grund- und menschenrechtswidrigen sowie patriarchalischen Normenordnung. Zwangsheiraten, Verwandtenehen, Kinderehen, Polygamie und Genitalverstümmelung im Kontext der islamischen Quellentexte http://www.gam-online.de/text-patriarchalischen%20Normenordnung.html

[20] Zur ideologischen Kumpanei zwischen „Postmodernismus und Islamismus“ siehe http://www.glasnost.de/autoren/krauss/kumpanei.html

[21] https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-03/deutscher-integrationsgipfel-rassismus-diversitaet-schule-karim-fereidooni/komplettansicht

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