Stellungnahme des HINTERGRUND-Verlags zu einer absurden Mobbingkampagne
Es gibt den Versuch einer überschaubaren Gruppe von pseudohumanistischen Mobbern aus der säkularen Szene, die von uns vertretene Position einer wissenschaftlich-kritischen Islamanalyse in die rechte Ecke zu drängen. Da dieses Unterfangen aber nicht über eine konkrete inhaltliche Auseinandersetzung mit unseren Veröffentlichungen und Stellungnahmen zu erreichen ist, geht man den „leichten“ und schmutzigen Weg und greift zum Mittel der plumpen Hetze, persönlichen Verunglimpfung und „assoziativen“ Verdächtigung.
Wessen Geistes Kind ist die Chef-Diffamiererin und woher kommt sie?
Eine besondere Rolle spielt hier offenkundig eine frustrierte Abtrünnige aus dem Förderkreis der Giordano-Bruno-Stiftung (GBS), die ihre narzisstische Kränkung ausgerechnet an uns abreagieren möchte. Anstatt vor der eigenen Tür zu kehren und zum Beispiel zu erklären, wie es denn kommt, dass Organisationen wie der durch und durch stalinistische Deutsche Freidenker-Verband nach wie vor im KORSO geduldet wird[1] oder Funktionäre säkularer Organisationen gemeinsam mit dem „rechtspopulistischen“ Agitator Michael Mannheimer auf öffentlichen Veranstaltungen auftreten, soll nun ausgerechnet der HINTERGRUND-Verlag als „rechts“ angefeindet werden.
Wir möchten die Aufmerksamkeit informierter islamkritischer Kräfte auf folgende Aspekte lenken:
- Was hatte eine diffamierungssüchtige Person mit den Positionen von Adah Gleich, die außer primitiven Hetzklischees, persönlichen Beleidigungsversuchen und realitätswidriger Islamverharmlosung nichts zu bieten hat, überhaupt im Förderkreis der Giordano-Bruno-Stiftung zu suchen? Ist diese Person tatsächlich immer noch Vorsitzende der GBS-Regionalgruppe München?
In einem Interview mit „Wissen rockt“ kommt die beinahe schon gemeingefährliche Ignoranz dieser „Erleuchteten“ klar zum Ausdruck. „Genitalbeschneidungen und Verschleierungsformen sind übrigens keine typisch islamischen Phänomene. Viele verwechseln archaische Stammesrituale mit ‚dem Islam’“.
Tatsächlich sind Genitalbeschneidungen und Verschleierungsformen zwar keine Erscheinungen, die nur für den islamischen Herrschaftskontext zutreffen. Hervorzuheben ist aber, dass diese negativen Phänomene innerhalb der islamischen Community aufgrund der besonderen Rigidität und Ungebrochenheit der islamisch-patriarchalischen Grundnormen im interkulturellen Vergleich quantitativ absolut dominant sind und eine wesensimmanente Eigenschaft dieser spezifischen Herrschaftskultur bilden. Auch besteht kein Gegensatz zwischen archaischen Stammesritualen einerseits und dem orthodoxen Islam (der selbst eine eklektische Synthese darstellt) andererseits. Vielmehr liefert der orthodoxe Mainstream-Islam die passförmige Konservierungs- und Reproduktionsgrundlage der archaischen Traditionen. Die zusammenhangsblinde Entgegensetzung von Islam einerseits und Tradition andererseits ist eines der vielen apologetischen Verwirrmanöver.
Zudem suggeriert uns die Erleuchtete, dass die Unterdrückungsverhältnisse in Saudi-Arabien, wo die zwangsverschleierten Frauen angeblich massenhaft verhüten, ja gar nicht so schlimm seien. Bald schon werden die Frauen dort Auto fahren dürfen – wir müssen nur noch ein bisschen warten, Geduld haben und unsere Kritik zügeln. Dann geht alles wie von selbst. Bis dahin sollten statt der direkten Einführung der Scharia neutrale Gesetze für freiwillige Polyandrie oder Polygamie geschaffen werden. Wie wär’s darüber hinaus noch mit semioffiziellen Auspeitschungen auf Balkonen und Terrassen in diversen Vierteln unter Aufsicht von moderaten Friedensrichtern? Oder Jungfrauentests außerhalb der von Brights bewohnten Vierteln zwecks Abschleifung zählebiger einheimischer Resistenzen gegenüber islamischen Sittlichkeitsstandards. Evolution FM wird das alles schon ins rechte Bild rücken. Liebe GBS: Diese Frau ist immer noch Mitglied bei Euch. Ja geht’s noch?
- In der Episode 6 von „Es werde Licht“ zum Thema „Islamkritik zwischen Apologetik und Rassismus“ kommt allen Ernstes ein „philoislamistischer“ Wiener Journalist zu Wort, der Genitalbeschneidung in islamischen Kreisen für „nicht so schlimm“ hält. (Siehe die Sendung ab Minute 34:57). Hierzu war kein Statement/Wort der Empörung aus dem besagten säkularen Lager zu vernehmen! Nun hatte Hartmut Krauss in Episode 10 in klaren und deutlichen Worten das Verhältnis zwischen Islam, Faschismus und totalitärer Gesellschaft benannt und als einer der Wenigen (man glaubt es ja kaum!) präzise zwischen Islam und Muslimen differenziert. Dafür wird er dann – stellvertretend für alle klarsichtigen fortschrittlich-demokratischen Islamkritiker – als „Islambanause“ beschimpft. Hier sieht man, in welchem ungesäuberten Zustand sich bestimmte „humanistische“ Gruppen und Blogs in ihrem dumm-dreisten Überlegenheitsdünkel noch immer befinden – ein Zustand, in dem sie nicht erwarten können, wirklich ernst genommen und als Kooperationspartner akzeptiert zu werden.
Der Versuch dieser pseudohumanistischen Kreise, uns in die rechte Ecke zu stellen, ist ebenso perfide wie dumm. Jeder, der die realen Inhalte unserer Veröffentlichungen und Stellungnahmen zum Thema Islam oder den Auftritt von Hartmut Krauss in der Sendung von „Es werde Licht“ „Islam und Faschismus“ zur Kenntnis genommen bzw. gesehen hat, weiß, wie abwegig eine solche Unterstellung ist. Es ist auch im Nachhinein noch eine belastende Schande, dass eine Person mit dem demagogischen Potenzial einer Adah Gleich Mitglied im Förderkreis der GBS werden konnte.
Worauf zielt die Diffamierungskampagne ab?
Wer genau hinschaut, kann übrigens bereits die Beschneidungslinien bzw. Kastrationsformen erkennen, die Adah Gleich und ihre Anhängerschaft der Islamkritik auferlegen möchte. Eine grundsätzliche, herrschaftskritisch-emanzipatorische Analyse der objektiven (allen Binnenvarianten zugrunde liegenden) Grundlagen und Quellen des Islam (Koran, Sunna, Scharia im Einklang mit vorherrschenden Auslegungsformen) soll abgewürgt, diffamiert und ausgegrenzt werden. Als Eintrittsticket der politisch korrekten Gesinnung soll demgegenüber fortan das dogmatische Glaubensbekenntnis zum „moderaten Islam“ gelten. Wer anders denkt, wird vorab bereits schon mal als „Opfer der Propaganda“ abgestempelt. Auch ein neuer Guru, der unlängst noch von der „Insolvenz des Islam“ sprach, ist bereits vorgezeichnet: „gbs-Beirat Hamed Abdel-Samad unterstreicht die vielen Nuancen und Chancen eines aufgeklärten Islam.“
Man darf gespannt sein, wer sich diesen ideologischen Domestizierungsversuchen unterwerfen wird und wer nicht.
Grundsätzlich weisen wir im Einklang mit der Gesellschaft für wissenschaftliche Aufklärung und Menschenrechte (GAM) den zunehmend um sich greifenden, hypochondrische Züge aufweisenden Abgrenzungs- und Kontaktreinheitswahn zurück. Dieser ist unter den Bedingungen der postdemokratisch verwalteten „politischen Korrektheit“ zu einem verleumderisches Droh- und Mobbinginstrument ausgebaut worden. So wird vielfach nach dem Motto geurteilt: Der-kennt-jemanden-der jemanden-kennt-der jemanden-gesehen-hat-der-zu-dicht-an-einem-vermeintlichen-Rechtspopulisten-vorbeigelaufen-ist. Wir verurteilen die Unterwerfung unter dieses hypochondrische und vielfach hysterisch übertriebene Kontaktreinheitsschema als inakzeptable Komplizenschaft mit einer tendenziell faschistoiden Stigmatisierungsseilschaft in Politik, Medien und pseudohumanistischen Kreisen. Hinzu kommt noch, dass die Urheber dieses extrem einseitigen Kontaktreinheitsfanatismus selber oftmals Leute sind, die eine unverantwortliche organisations- und bündnispolitische Nähe zu Stalinisten, ehemaligen Stasi-Leuten, proislamischen Seilschaften, antiisraelischen und proiranischen Hetzern sowie Hisbollah- und Hamassympathisanten aufweisen.
Deshalb rufen wir alle mit uns kooperierenden, befreundeten und sympathisierenden Organisationen und Personen dazu auf, sich im Interesse der gemeinsamen Sache von solchen Akteuren kompromisslos zu trennen und ihnen zukünftig keine Agitationsbühne mehr zu gewähren.
Denn es sind die aggressiv-hetzerischen „StimmungsmacherInnen“ wie diese selbsternannte Münchener „Diskursmatriarchin“ samt Anhang einerseits sowie die rechten Trittbrettfahrer der Islamkritik andererseits, die eine Koalition der Vernunft gerade auch auf islampolitischem Gebiet immer wieder beeinträchtigen. Schütteln wir sie ab oder verweigern ihnen die „Kollaboration“. Bilden wir eine gemeinsame Front der fortschrittlich-menschenrechtlichen Islamkritik gegen die Verleumder von lechts und rinks – auch und gerade innerhalb der säkularen Szene. Die KAFIR bietet hierfür bereits eine adäquate Alternative.
- Mai 2012
[1] Der Deutsche Freidenker-Verband verkörpert eine spätstalinistische Sekte, zu deren Führungsmitgliedern der ehemalige SED-Spion und entlassene Strafgefangene Klaus von Raussendorff gehört. In mehreren Artikeln hetzte dieser vom MfS geschulte Demagoge gegen Ralph Giordano, Mina Ahadi, Michael Schmid-Salomon und Hartmut Krauss wegen der von ihnen vertretenen Islamkritik. Funktionäre und Mitglieder von Organisationen, die dennoch mit solchen Kräften konstant bündnispolitisch zusammenarbeiten, sollten zunächst demütig vor der eigenen Haustüre kehren, bevor sie Andere wegen deren vermeintlichen „Kollaborationen“ anschwärzen.