Die beabsichtigte Preisverleihung an den Scharia-Mufti Ceric ist ein Skandal

 In Analyse der islamischen Herrschaftskultur

In einem Aufsatz mit dem Titel, „Herausforderung einer einzigen Muslim-Autorität in Europa“ hatte der Großmufti von Bosnien und Herzegowina, Mustafa Ceric, in aller Deutlichkeit erklärt, dass „die islamische Verpflichtung auf die Scharia immerwährend, nicht verhandelbar und unbefristet“ sei. Dieser Beitrag war im Dezemberheft 2007 der Zeitschrift „European View“ erschienen, die der europäischen Volkspartei und der CDU nahe steht. Dort hatte Ceric dargelegt, dass neben dem Glauben und dem Imamat, d. h. der Menschenführung im Sinne des Propheten Mohammed durch eine göttlich inspirierte Person, die Scharia unabdingbar sei.

Trotz dieser dogmatischen Fixierung auf die menschen- und grundrechtswidrige Scharia, die u. a. auch barbarische Bestrafungsformen wie öffentliches Enthaupten, Steinigung, Auspeitschen und Abhacken von Gliedmaßen vorsieht, wie sie in muslimischen Kernländern wie dem Iran oder Saudi-Arabaien auch nach wie vor notorisch praktiziert werden, will die Eugen-Biser-Stiftung Ceric am 22.11. 2008 neben zwei weiteren islamischen Geistlichen einen Preis für religiöse Toleranz verleihen. Als Grund wird die Unterzeichnung eines Offenen Briefes an Papst Benedikt XVI. angeführt.

Wenn Ceric jetzt – unter öffentlichen Druck geraten – den juridischen Charakter der Scharia in Abrede stellt, dann handelt es sich hierbei nicht nur um ein dreistes Täuschungsmanöver, sondern um eine entwürdigende Verhöhnung der Opfer islamischer Rechtsanwendung.

Bei dieser skandalösen Preisverleihung in München sollen u. a. ein evangelischer Landesbischof, ein katholischer Weihbischof, bayrische Landespolitiker, der Münchner Oberbürgermeister und Bundesinnenminister Schäuble anwesend sein. Laut Pressemeldungen will Schäuble sogar eine Rede mit dem Titel „Religiöse Vielfalt und gesellschaftlicher Zusammenhalt in Deutschland“ halten.

Dieser Vorfall zeigt erneut, dass der interreligiöse Dialog längst zu einer Veranstaltung der Gegenaufklärung und Täuschung der Öffentlichkeit verkommen ist und im Endeffekt darauf hinausläuft, die säkular-demokratischen Wertegrundlagen der europäischen Gesellschaften tendenziell außer Kraft zu setzen. Tatsächlich nämlich dient die Gesamtpalette dieses Dialogs schon lange primär dazu, den orthodoxen Islam in seiner wesensbestimmenden Eigenschaft als religiös inszenierte, menschenrechtswidrige Herrschaftsideologie bis zur Unkenntlichkeit schönzufärben und seinen Vertretern nicht nur unbegrenzte Gelegenheit zur Irreführung der Öffentlichkeit zu geben, sondern diese bei der Bedeckmäntelung ihrer wahren Islamisierungsabsichten auch noch umfassend zu unterstützen. Leider ist in letzter Zeit sogar noch eine verstärkte Hilfsleistung durch ignorante Stiftungen, Politiker, christliche Kirchenvertreter und tonangebende Medien feststellen.

Es bleibt zu hoffen, dass sich dennoch fortschrittlich-demokratische Kräfte finden, die gegen diese Preisverleihung protestieren und die Ernst-Biser-Stiftung im Namen der Einhaltung der Menschenrechte dazu auffordern, die beabsichtigte Preisverleihung an den Scharia-Mufti Ceric zu unterlassen sowie ihren Irrtum öffentlich einzugestehen.

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