Von 9/11 zum Sieg der Taliban
Anmerkungen zum ungebrochenen Versagen des westlichen Kapitalismus gegenüber der islamischen Herrschaftskultur
Der Zusammenbruch des „Realsozialismus“ – und damit der vordergründige Sieg im Kalten Krieg – bestimmte während der 1990er Jahre den politisch-ideologischen Diskurs der hegemonialen Kräfte in Europa und den USA. Man sah das „Ende der Geschichte“ gekommen und feierte den endgültigen Sieg des westlich-kapitalistischen Zivilisationsmodells. Gleichzeitig wurde ein neues amerikanisches Empire mit den USA als einziger unilateral handelnder Supermacht beschworen.
In diesem Kontext etablierte sich auch Zug um Zug der Postmodernismus als neuartige ideologische Disziplinarmacht des sich umformierenden postrealsozialistischen Globalkapitalismus. Denn für dessen Protagonisten entpuppten sich die den postmodernen Narrativen innewohnende Verschmähung und „Dekonstruktion“ von Aufklärung, Wahrheit, Vernunft, Fortschritt, Emanzipation, Menschenrechten etc. sowie die kulturrelativistische Verklärung vormoderner Herrschaftskulturen als nunmehr strategisch passgerecht und funktional. Die globalkapitalistischen Herrschaftsträger sahen jetzt ein neues „Goldenes Zeitalter des Kapitalismus“ anbrechen und im Rahmen einer globalisierten kapitalistischen Marktwirtschaft eine neue Weltordnung unter westlicher Vorherrschaft entstehen. Mit Hilfe der postmodernen Diskurse war man (und ist nach wie vor) zum einen bestrebt, eine reaktionäre Katharsis gegenüber dem „Ballast“ des eigenen progressiven Sozialerbes in Gestalt der Aufklärung vorzunehmen, nationalstaatliche Einschränkungen abzuschütteln und zugleich eine ökonomische und politische (Markt-)Öffnung gegenüber den nichtwestlichen Herrschaftsregionen zu realisieren. Zum anderen eigneten sich die kulturrelativistischen Erzählungen, um die profitlogische Kumpanei mit nichtwestlichen „Schurkenregimen“ zu verklären. Hervorstechend war und ist hier die Kollaboration der USA mit Saudi-Arabien[1].
Als willkommener Nebeneffekt des postmodernen Umbaus ergab sich zudem die weitgehende ideelle Enthauptung der politischen Linken: die alten parteikommunistischen und sozialreformistischen Parteikader starben aus, und die reduziert nachwachsenden „Jungsozialisten“ und „Junggrünen“ ließen sich leicht in Cheerleader des nunmehr zwar „bunt“ angemalten, aber zunehmend „postdemokratisch“ funktionierenden Kapitalismus denaturieren.
Was während der 1990er Jahre sowohl seitens der Ideologen des Triumphkapitalismus als auch von den verfallenden (postmodernisierten) Restlinken ignoriert bzw. bagatellisiert wurde, war die in den vorherrschenden Globalisierungsdiskursen ausgeblendete Resistenz und militante Beharrungskraft nichtwestlicher Herrschaftskulturen. Das galt und gilt insbesondere für die islamischen Vorhutakteure. So ließ sich die Blutspur des islamisch inspirierten Terrorismus schon lange vor 9/11 klar erkennen. Seit Beginn der 1990er Jahre waren allein im algerischen Bürgerkrieg über 100.000 Menschen durch Terroranschläge getötet worden. Mit den Taliban waren in Afghanistan seit 1996 rigorose islamische Gotteskrieger an die Macht gelangt, unter deren Gewaltherrschaft Frauen wie Haustiere behandelt wurden. Auch Männern ging es nicht viel besser. Wer in westlicher Kleidung, mit unbedecktem Haupt ohne Bart erwischt wurde, geriet in die Fänge der Religionspolizei und wurde mit Peitschenhieben bestraft. Schon Schuljungen mussten einen Turban tragen. Musik, Fernsehen und Fotoapparate waren als antiislamisches Satanswerk verboten. In kurzen Abständen fanden im Kabuler Fußballstadion öffentliche Hinrichtungen statt, bei denen Männer an der Torlatte aufgehängt und Frauen auf der 16-Meter-Linie kniend erschossen wurden.
Betrachtet man nur die damaligen nach außen gerichteten Terroraktionen islamischer Akteure, dann ist hier u. a. zu verweisen auf den Selbstmordanschlag auf die US-Botschaft in Beirut am 18. April 1983 (17 Tote), auf den Sprengstoffanschlag schiitischer Terroristen im U.S.-Marines-Hauptquartier in Beirut am 23. Oktober 1983 (241 Tote), auf die Bombenexplosion in einem US-Jumbojet über Lockerbie am 21. Dezember 1988 (270 Tote), auf die Explosion einer Autobombe unter dem World Trade Center am 26.Februar 1993 (6 Tote, mehr als 1.000 Verletzte), auf die Explosion einer in einem Tankwagen versteckten Bombe auf dem saudi-arabischen US-Militärstützpunkt in Dhahran am 25. Juni 1996 (19 Tote, mehr als 400 Verletzte), auf die nahezu gleichzeitigen Bombenanschläge auf die US-Botschaften in Daressalam und Nairobi am 7. August 1998 (263 Tote, 5.436 Verletzte) und auf den von einem Selbstmordkommando verübten Bombenanschlag auf den US-Zerstörer „Cole“ in der jemenitischen Hafenstadt Aden am 12. Oktober 2000 (17 Tote).
Tatsache ist aber ebenso, dass die USA im Rahmen ihrer globalstrategischen antisowjetischen Kampfführung während der Endphase der Blockkonfrontation, d. h. nach dem Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan, den islamischen Terrorismus entscheidend miterzeugt, waffentechnisch hochgepäppelt und logistisch erst „auf die Höhe“ gebracht hatten. Insbesondere auch das Terrornetzwerk „al-Qaida“ mit Bin Ladin als Schaltfigur wäre ohne das us-amerikanische „Basissponsoring“ der antisowjetischen Gotteskrieger nicht denkbar gewesen. Weltweit stammen die meisten islamischen Terroristen aus dem Milieu des Afghanistankrieges[2], d. h. sie waren originär vom amerikanischen Geheimdienst CIA ausgebildet und unterstützt worden. Noch im Herbst 1996 sagte der damalige Sprecher des US-Außenministeriums, Glyn Davies, die USA hätten „nichts einzuwenden“ gegen die in den Taliban-Gebieten praktizierte Form der islamischen Gesetzgebung. Besser hätte man den wertenihilistischen Kulturrelativismus der US-Globalstrategen nicht zum Ausdruck bringen können.
Die massenmörderischen Terroranschläge in den USA am 11. September 2001 mit 2.996 Toten und über 6.000 Verletzten markierten unwiderruflich das traumatische Ende der triumphkapitalistischen Ära der Nachwendezeit. „Die Körperteile der Ungläubigen“, so Osama Bin Ladin in Bezug auf einen anderen Terroranschlag, „flogen wie Staubkörnchen umher. Hätten wir es mit eigenen Augen gesehen, unsere Herzen wären von Freude erfüllt“[3] Das „Ende der Geschichte“ wurde jetzt abgelöst vom asymmetrischen Krieg der islamischen Vorhutkräfte gegen die westlich-spätkapitalistische Zivilisation der Ungläubigen; wobei dieser Krieg von muslimischer Seite nicht nur mit militant-terroristischen Mitteln, sondern auch in Form von einkalkulierter Migration, höherer Geburtenrate, Kapitalanlage im Westen (ökonomischer Dschihad) und „Islamisierung auf leisen Sohlen“ praktiziert wird. Huntingtons nach 9/11 breit rezipiertes Modell des „Kampfes der Kulturen“ verkannte allerdings, dass der geistig-ideologisch postmodernisierte Kapitalismus des Westens unter der Herrschaft globalkapitalistischer Führungskräfte überhaupt kein kulturelles Selbstbehauptungsinteresse im Sinne der Verteidigung der säkular-menschenrechtlichen demokratischen Wertekultur mehr besitzt und insbesondere die „Führungsmacht“ USA im Unterschied zu Europa gar keine antifeudale Revolution unter Einbeziehung radikalaufklärerischer Religions- und Herrschaftskritik vollzogen hat – mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen für die kollektive Gedächtnis und Überzeugungsbildung[4].
Der von G. W. Bush als Antwort auf den 11. September ausgerufene „Krieg gegen den Terrorismus“ und der Einmarsch in Afghanistan mit der Folge der Entmachtung der Taliban endete im Grunde mit der Tötung Osama bin Ladins am 2. Mai 2011 auf pakistanischem Gebiet unter Bushs Nachfolger Obama. Danach fungierten die westlichen Streitkräfte in Afghanistan lediglich als Stütze korrupter Vasallenregierungen (unter Einbeziehung der Bundeswehr als Technischem Hilfswerk), die sich ideologisch nicht wesentlich von den Taliban unterschieden und vor allem auch deshalb zu keiner eigenständigen militärischen und politischen Selbstbehauptung fähig waren.
Was letztendlich von den im Westen herrschenden postmodern-globalkapitalistischen Kräften nicht begriffen wurde und wird, ist Folgendes: Die voraufgeklärte islamisch geprägte Herrschaftskultur und die säkularisierte westliche (aber auch russische, chinesische und japanische) Kultur stehen sich objektiv in einem feindschaftlichen Gegensatz- und Ausschließungsverhältnis gegenüber – egal, welche rhetorischen und „diplomatischen“ Verrenkungen und Verleugnungen man auch vornehmen mag. Die Taliban verkörpern ähnlich wie der IS, al Qaida und die anderen weltweit aufgestellten militanten Muslimgruppen nur in besonders zugespitzter Form das ganze religiös-verbrämte irrational-antihumanistische Potenzial, das der islamischen Herrschaftsideologie innewohnt. Die jetzt in Afghanistan sichtbar gewordene Schande der westlichen Kapitulation beruht letztlich auf dieser völligen Verkennung der Wesensgrundlagen des Islam und der sich daraus ergebenden strategischen Fehleinschätzungen.
An vorderster Stelle ist hier die unsäglich falsche Formel „Guter Islam/böser Islamismus“ in den Köpfen der westlichen Politik, ihrer „Sicherheitsdienste“ und Medien zu nennen. Daraus resultiert die unhaltbare Erwartung, in Ländern wie Afghanistan oder anderswo könne sich auf islamischer Grundlage eine „menschenrechtliche Demokratie“ entwickeln sowie eine entsprechende (durchsetzungsfähige) „anti-talibanische“ Kampfmoral herausbilden, die man dann nur noch bewaffnen und militärisch ausbilden müsse.
Nach innen impliziert diese falsche Formel die naive Erwartung einer normativen Integration der Masse der in westliche Länder immigrierten Muslime. De facto aber haben sich in Europa längst zahlreiche desintegrierte und abgeschottete gegengesellschaftliche Sozialmilieus herausgebildet, in denen – als „friedliebend“ verkannt – Scharia-Normen tradiert und gelebt werden, latenter Hass gegen die „Kultur der Ungläubigen“ gehegt und der Nährboden für jederzeitige militant-terroristische und/oder kriminelle Gewaltausbrüche gelegt wird. Die zahlreichen im EU-Raum verübten Anschläge sprechen diesbezüglich eine deutliche Sprache[5].
Insbesondere verstellt diese Formel folgende unhintergehbare Grundeinsicht: Als vormoderne religiöse Herrschaftsideologie mit absolutem Geltungs- und Normierungsanspruch verkörpert der Islam die totale („konterrevolutionäre“) Negation der säkularen Moderne sowie der aus ihr hervorgehenden Lebensordnung. Das gesamte menschlich-gesellschaftliche Sein wird unter allumfassende Gottesabhängigkeit in Form religiöser Gesetzes- und Normvorgaben gestellt; die Menschen werden glaubensdogmatisch zu gehorsamspflichtigen „Gottesknechten“ degradiert und die Sphäre des Glaubens als Sphäre des unfehlbaren Wissens ausgegeben. Dadurch erzeugt und reproduziert die islamische Herrschaftskultur beständig gesellschaftliche Rückständigkeit und fesselt die in ihr sozialisierten Individuen im Rahmen repressiver Sozialverhältnisse in extrem antiemanzipatorisch-autoritären Bewusstseinsformen und Mentalitäten.
Die aktuell flächendeckenden Bürgerkriege, terroristischen Aufstände und Massenunruhen in islamischen Ländern und Gebieten mit großen muslimischen Bevölkerungsanteilen sind Ausdruck der strukturellen Unfähigkeit der islamischen Herrschaftskultur zu einer dringend notwendigen Modernisierung und Demokratisierung aus eigenen kulturellen Antriebskräften. Die reaktionäre Vorherrschaft des Islam als allseitiger vormoderner Regulierungsinstanz, die Recht, Politik, Staat, Alltag, Bildungsinhalte, Heirats-, Kleidungs- und Essverhalten etc. monokratisch normiert, wirkt als scheinbar unüberwindliche Barriere. Nur eine radikale Auflösung dieser herrschaftskulturellen Monokratie könnte hier Abhilfe schaffen. Im Gegensatz dazu wird jetzt der „Sieg der Taliban“ die islamischen Vorhutkräfte weltweit enorm aufputschen, zu weiteren reaktionären Umtrieben anstacheln und die gesellschaftliche Rückständigkeit verfestigen.
Ähnlich wie die „Flüchtlinge“ 2015 im Rahmen der „Wir-schaffen-das“-Nötigung pauschal-unkritisch zu Hilfsobjekten stilisiert wurden, werden jetzt die afghanischen Ortskräfte zwecks Ablenkung von der verfehlten deutschen Islam- und Migrationspolitik parteiübergreifend als „Vorbau“ für einen islamischen Migrationsschub instrumentalisiert. Zwar ist es so, dass Afghanen, die mit den ungläubigen Besatzern kooperiert haben, die Rache der Taliban fürchten müssen. Doch für ihre Sicherheit ließe sich nicht nur in Deutschland, sondern besonders „kultursensibel“ vor allem in den islamischen Anrainerstaaten sorgen.
Es besteht jetzt und für die nähere Zukunft die Gefahr, dass das verhängnisvoll regierte Deutschland vor dem Hintergrund der globalkapitalistisch konzipierten „Bestandserhaltungsmigration“[6] erneut die Rolle des bevorzugten Notlazaretts der verfehlten „Afghanistanpolitik“ annimmt bzw. sich als Rückfalltäter erneut in diese Rolle hinein drängen lässt und die durch das Rückzugsdesaster einbrockte Suppe via „Fluchtmigration“ auszulöffeln gewillt ist.
Fortgesetzt, so ist hier erneut zu betonen, würde damit der bisherige kardinale Fehler, das Gesamtphänomen der Flüchtlingsproblematik und der entstandenen Migrationsströme als europäisches bzw. deutsches Problem zu behandeln, anstatt es als außereuropäisch entstandenes und globalpolitisch zu lösendes Problem anzugehen und zu bearbeiten. Diese Fehlinternalisierung des Flüchtlingsproblems sowie die aktuelle Lenkung der Flüchtlingsströme nach Europa als unausweichliches „Schicksal“ müssten endlich überwunden werden.
An die Stelle der unverantwortlichen Politik, die Länder Europas und vor allem Deutschland zu einem riesigen Problemauffang- und Versorgungsbecken für entwicklungsblockierte nichtwestliche Herrschaftssysteme und -kulturen zu verwandeln und damit gesellschaftlich zu destabilisieren, muss das Ziel einer globalen Menschenrechtsordnung gegen die problemverursachenden Mächte und Akteure durchgesetzt werden. Darin, in der Unterstützung und Herbeiführung einer Umwälzung unmenschlicher Herrschaftsverhältnisse, und nicht in einer vordergründigen, fehlinternalisierenden und in ihren Folgen selbstzerstörerischen Caritas besteht die wahre Humanitas.
Anmerkungen:
[1] Vgl. hierzu Günter Buchholz: Das große Spiel – Geopolitische Strukturen und Entwicklungen. Vortrag auf YouTube https://www.youtube.com/watch?v=9JC6ASDdLwA
[2] Der israelische Terrorismusexperte Eli Karmon beschrieb die Mentalität der islamischen Gotteskrieger folgendermaßen: „Man muß mit ihrer Logik denken, nicht mit unserer. Die Integralisten sehen sich als Avantgarde einer islamischen Weltrevolution. Nach dem Sieg der afghanischen Mudschaheddin über die Rote Armee glauben sie, die wahre Ursache des Zusammenbruchs des Kommunismus zu sein … Jetzt halten sie die Zeit für gekommen, den anderen Feind des Islam zu vernichten: die weltliche, demokratische, kapitalistische, judäo-christliche Kultur des Westens. Das Ziel scheint ihnen erreichbar“ (FAZ vom 17.09.01, S. 52).
[3] Der Spiegel (Nr. 38/15.09.01, S. 133) behauptete, Bin Ladin hätte diesen Satz in einer Rede anlässlich der Hochzeit seines Sohnes mit Bezug auf den Terroranschlag auf den US-Zerstörer „Cole“ von sich gegeben.
[4] Im Gegensatz zu den europäischen Völkern stand die Bevölkerung der USA nicht vor dem Problem, eine fest verankerte feudalistische Agrargesellschaft mit einer zentralisierten kirchlichen Legitimationsinstanz aus den Angeln heben zu müssen. Deshalb fehlen in der Geschichte Amerikas auch antifeudale Bauernaufstände ebenso wie die politischen Kämpfe zwischen einem grundbesitzenden Feudaladel und einem Monarchen sowie vor allem die Herausbildung und soziokulturelle Etablierung einer religions- und kirchenkritischen Aufklärungsbewegung. Typisch für die USA ist vielmehr die kontinuierliche Dominanz einer religiösen Identitätspolitik.
[5] Um hier nur folgende Beispiele anzuführen: Am 11. März 2004 erschütterten gleichzeitige Anschläge auf vier Pendlerzüge in Madrid die Weltöffentlichkeit. Insgesamt waren bei diesen koordinierten Explosionen 191 Tote und 82 Schwerverletzte zu beklagen. Bei den Attentätern handelte es sich hauptsächlich um Mitglieder einer marokkanischen Gruppe von Islameiferern mit der mittlerweile typischen Aneignung von islamistischer Ideologie sowie von Kenntnissen zwecks Ausübung von Terroranschlägen via Internet. – Am 7. Juli 2005 wurden in London in drei U-Bahnen und einem Doppeldeckerbus Sprengsätze zur Explosion gebracht. Die Folge: 56 Tote und 700 Verletzte. Die Täter waren vier Muslime mit britischer Staatsbürgerschaft. Drei waren pakistanischer, ein Attentäter jamaikanischer Herkunft. 14 Tage später schlagen vier weitere Attentatsversuche fehl. – Am 7. Januar 2015 drangen zwei maskierte Täter, die sich später zu Al-Qaida im Jemen bekannten, in die Pariser Redaktionsräume der Zeitschrift „Charlie Hebdo“ ein, töteten elf Personen, verletzten mehrere Anwesende und ermordeten auf ihrer Flucht einen Polizisten.– Bei kombinierten Terroranschläge am 13. November 2015 töteten muslimische Attentäter 130 Menschen in Paris und dem Vorort Saint Denis, davon mindestens 89 allein im Theater Bataclan, wo ein Rockkonzert stattfand. Dort wurden die Menschen nicht einfach nur umgebracht, sondern teilweise regelrecht zerstückelt und geschlachtet. – Bei dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am 19. Dezember 2016 steuerte der islamische Terrorist Anis Amri einen Sattelzug in eine Menschenmenge, wobei 11 Besucher starben und über 60 Personen zum Teil schwer verletzt wurden.
[6] Hartmut Krauss: Globalkapitalistische Migrationspolitik und multikulturalistischer Gesellschaftsumbau. Wie supranationale Institutionen die soziokulturelle Zerstörung Europas betreiben. http://www.gam-online.de/text-globkap.html